DIY: Stickeralbum aus Verpackungsfolie

Stickeralbum Bastelkram

Hätte ich doch nur einmal mein Stickeralbum aus Kindertagen behalten. Dann könnte ich darin jetzt meine Washi-Sticker aufbewahren.

Und die einzelnen Sticker, die auf meinem Schreibtisch rumfliegen, ebenso. Das Stickeralbum habe ich aber nicht mehr, also musste ich mir selbst eins basteln. Mit dieser Lösung habe ich obendrein noch Müll vermieden. Denn die Seiten des Stickerbuchs sind aus Verpackungsfolie, in denen die meisten Bastelsachen, wie Sticker und Die-Cuts, beim Kauf verpackt sind.

Übersicht Stickeralbum

Confetti MyMindsEye

Die Materialien

Du brauchst zum Herstellen eines solchen Stickeralbums:

  • Verpackungsfolien vom Kauf deiner Bastelsachen
  • Motivpapier/-karton
  • Lineal
  • Bleistift
  • Schere oder Cutter
  • Binderclips/Foldbackklammern
  • Tacker & Radiergummi oder Nadel/Ahle & Faden

Material für Stickeralbum

So geht es:

Zunächst bestimmst du die Größe deines Stickerhefts. Diese ist ganz individuell. Mein Stickeralbum ist 14 x 9 cm groß, was der Größe Field Notes für Doris entspricht. Du benötigst anschließend dein gewähltes Motivpapier und die Verpackungsfolien. Das Motivpapier schneidest du auf die entsprechende Größe zurecht. In meinem Fall waren das 18 x 14 cm. Dann einmal in der Mitte knicken. Danach nimmst du dir die Verpackungsfolien zur Hand und schneidest sie erst einmal so zu, dass du drei offene Seiten hast. Die geschlossen Seite, ist die Falz, die die Mitte des Stickeralbums wird. Je mehr Folien du nimmst, desto mehr Seiten hast du nachher in deinem Stickeralbum.

Anletung Stickeralbum

Anschließend legst du die Verpackungsfolie, die deine Seiten des Stickerbuchs werden, mit der geschlossenen Seite und ineinandergelegt in das zugenschnittene Motivpapier ein. So mittig und fest wie es geht. Dann fixierst du die Seiten am besten mit zwei Binderclips, damit nichts mehr verrutscht.  Nun kannst du dein Stickerheft entweder tackern oder zusammen nähen. Ich finde tackern die einfachere und stabilere Lösung. Ich benutze dafür einen herkömmlichen Tacker. Ich drücke die beiden Tackerenden auseinander, so dass ich einen langen Tacker habe. Unter die Stelle im Heft, wo die Tackernadel hinkommen soll, lege ich als Wiederstand ein Radiergummi. Dann platziere ich den Tacker von außen und hefte dann die Seiten zusammen. Die Enden der Nadeln landen senkrecht im Radiergummi. Das kannst du dann einfach abziehen und musst die Tackernadeln am Ende nur noch umbiegen. Fertig.

Stickeralbum von innen

Zum Schluss habe ich das Stickeralbum noch bestückt. Auch mit Sticky Notes. Deshalb hat das Heft bei mir auch die Aufschrift Bastelkram bekommen, weil mehr als nur Sticker drin sind. Hinten werde ich auch noch ein paar PL Cards einheften. Und so sieht das Stickeralbum dann in meinem Dori aus:

Stickeralbum im Dori

Konnte ich dich dazu anregen, deine Verpackungsfolien in ein kleines Stickeralbum zu verwandeln? Hast du noch weitere Tipps, wie man Verpackungen (unabhängig vom Filofaxing) upcyceln kann?

Flieg ins Glück,

Daniela

7 comments

  1. Doro says:

    Vielen Dank für deinen tollen Kommentar, liebe Daniela!

    Natürlich bin ich dir direkt auf deinen Blog gefolgt und das ist ja für „Neuland“. Ich habe Filofaxing immer aus der Ferne beobachtet und es toll gefunden, aber nie selber begonnen.

    Ich werde mit Wonne deinem Weg hier folgen – ich bin gespannt.

    Würdest du mir auch verraten woher du die tolle goldene Schere hast? Ich hätte super gerne auch eine, aber wenn man bei google goldene Schere eingibt, landet man nur beim Friseur 😉

    Alles Liebe Doro

    • Libellenglück says:

      Danke auch dir, liebe Doro, für deinen Besuch. Ich freue mich sehr, wenn du öfter vorbei schauen möchtest.

      Aber gerne. Die Schere habe ich von Tiger. Kennst du den Laden? Das ist ein Schnicki Schnacki-Laden aus Dänemark, der seinen Weg nach Deutschland gefunden hat. Gefährlich. Man findet dort immer etwas. Du könntest aber auch Glück bei Rossmann haben. Die sollen die Schere, die eigentlich eine Nagelschere ist, auch haben. Meld dich gerne nochmal bei mir, wenn du keine Möglichkeit hast, an die Schere heranzukommen.

      Liebe Grüße
      Daniela

      • Doro says:

        Ich komme gerne häufiger vorbei!

        Tiger kenne ich nicht, ich schaue mir das mal an, ob wir das in Bayern auch haben. Ansonsten haben wir aber sicher einen Rossmann 😉

        Danke dir!

  2. Shanee says:

    Soooo… jetzt komm ich endlich auch mal dazu auf deinem Blog reinzuschneien. 😀

    Die Idee ist super und ich hätte Lust mich da gleich sofort ranzumachen, ABER ich hab gar nicht so viele Sticker. Ich glaub einen Bogen. *räusper* Ohje… aber sollte das mal mehr werden, DANN werde ich mir auch so ein kleines Album basteln. 🙂

    Übrigens eine sehr hübsche Vogelschere. ♥

    *

    Der Kommentar ist keinesfalls zu lang. Ich danke dir für deine offenen Worte. Vermutlich hast du Recht und ein gewisser Teil dieses Drucks den ich mir mache, rührt wohl vom „Perfekt sein wollen/Alles schaffen können wollen/etc.“ – Auch darüber möchte ich mir Gedanken machen, einfach mal in mich hineingehen und mich mit mir selbst auseinander setzen.

    Ich versuche den Druck etwas zu mindern. Habe jetzt mit einem recht guten Plan angefangen und wenn ich mal etwas (gerade vom Haushalt) in der Woche nicht schaffe, dann putze/sauge/wische/… ich es beim nächsten (geplanten) mal einfach etwas gründlicher. Solange ich damit zurecht komme (gut WIR, bin ja nicht allein ^^), sollte das kein Problem sein und erst Recht kein Grund mich so dermaßen unter Druck zu setzen. Wie Paleica schon in ihrem Kommentar sagte “[…] weil das schlechte gewissen und sich verbieten einen auch nicht mehr erledigen lässt.” versuche ich mich einfach daran zu halten, mir nicht zu sehr einen Kopf darum zu machen, wenn halt mal was nicht so geklappt hat. 🙂

    Ganz viele liebe Grüße

    • Libellenglueck says:

      Liebe Shanee,
      lieben Dank für dein Lob.

      Dein Plan klingt nach einem ersten guten und wichtigen Schritt, den Druck loszulassen. Das wird nicht immer leicht sein und manchmal wirst du dich vielleicht auch hier zwingen müssen, Dinge liegen zu lassen oder zu verschieben. Wenn du schon erkannt hast, dass es am immer „alles perfekt machen wollen“ liegt, dann hast du einen guten Ansatz gefunden, dem auf den Grund zu gehen und zu schauen, woran das liegen kann. Den Hang zum Perfektionismus kenne ich. Deswegen ist mein Blogbeitrag zu „Embrace Imperfection“ auch noch nicht online, obwohl er eigentlich schon fertig ist ;-). Du bist wirklich nicht alleine mit deinem „Problem“.

      Liebe Grüße zurück

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